Gemeindgruß hat Jubiläum
Vor fünfzig Jahren erschien erstmalig ein gedrucktes Mitteilungsblatt,
das an alle Gemeindemitglieder verteilt wurde. Pastor Blank beschreibt
darin, was damit bezweckt wird: "Was will der Gemeindegruß?
Er will ein wenig Kontakt pflegen innerhalb der Gemeinde, will
neu anknüpfen, wo er ganz abgerissen ist. Er soll uns jeweils
ein paar Zeilen zum Nachdenken ins Haus bringen und uns zugleich
darüber informieren, was in der Gemeinde Wanheim geschieht.
Hoffen wir, daß dieser "Gruß" ein segensreicher
für uns alle wird."
Schlicht und einfach fing es an
Der
ursprüngliche "Gemeindegruss" bestand aus einem
DIN A 5 Blatt, das beidseitig bedruckt war. Vorne befanden sich
eine kurze Andacht und von der fünften Ausgabe an die Gottesdienstzeiten.
Mit der zehnten Ausgabe vom September 1961 verdoppelte sich der
Umfang des Mitteilungsblättchens. Von nun an erschien der
Gemeindegruß in der Regel mit vier Seiten. Vorne weiterhin
ein geistliches Wort, mal mit einer Erklärung zum Kirchenjahr,
mal mit einem allgemein kirchlichen Thema, mal mit einer Betrachtung
zu einem Bibelwort. In jedem Fall luden die Überschriften
zum Weiterlesen ein. Hin und wieder kam der Leitartikel auch etwas
provokativ daher, wie im Juni 1963, als die Schlagzeile fragte:
"Ist die Kirche Weibersache?" Der Artikel endete mit
einem Aufruf an die "lieben Männer": "Straft
das Wort von der Weibersache Lügen dadurch, daß ihr
mit dabei seid. Im Namen unseres Herrn lade ich Euch alle dringend
und herzlich ein. Euer Pastor Helmut Blank"
Ein neuer Versuch
1965 erschien der Gemeindegruß in ganz neuer Aufmachung:
In DIN A 4 Format mit sechs bis acht Seiten. Vorne nun der Hand
geschriebene Titel und ein selbst gemaltes Bild. Eine vollständige
Predigt füllte die folgenden Seiten. Hinten fanden sich wie
bisher Altengeburtstage und Einladungen zu den Gottesdiensten
und Gemeindekreisen.
Eine weitere Neuerung gab es zum Ende dieses Jahres. Von da an
kam der Gemeindegruß nicht mehr monatlich heraus, sondern
alle zwei Monate. Das große Format erwies sich als zu unhandlich,
so dass sich die Redaktion Anfang 1967 zur Rückkehr zum DIN
A 5 Format entschloss. "In eigener Sache" wird dazu
erklärt: "In welcher äußeren Gestalt auch
immer - Aufgabe des Gemeindegrußes bleibt es, Brücke
zu sein und zugleich Ruf und Einladung an jeden einzelnen, sich
in und mit der Gemeinde zusammenzufinden."
Eine handgemalte Skizze der Kirche ziert nun die erste Seite.
Es folgen eine ausgeführte Predigt und Nachrichten aus der
Gemeinde. Diese Aufmachung behält der Gemeindegruß
für die nächsten Jahre. Die Sommerausgabe 1974 kommt
erstmalig mit Seitenzahlen heraus.
Streit um die Titelseite
1981
bekommt der Gemeindegruß ein neues Gesicht. Nicht mehr die
Kirche, sondern eine Collage verschiedener Gebäude ziert
das Titelblatt. Dazu erklärt die Redaktion: "Äußerer
Anlass der Änderung war zunächst einmal der ständige
Platzmangel, der häufig Verkürzungen von Artikeln, vereinzelt
sogar den Verzicht auf Informationen zur Folge hatte.
Hinzu kommt eine tiefergehende Überlegung. Ist eigentlich
die mächtige und alleinige Abbildung unserer alten Kirche
noch typisch für das Wanheimer Gemeindeleben? Und weiter:
Ist es nicht überhaupt problematisch, eine Kirche so in den
Blick- und damit Mittelpunkt zu rücken, so als sie sie Herr
und Meister der zu ihr gehörenden Menschen und nicht einzig
und allein Gottes Wort?
Gottes Wort im Mittelpunkt. Da kommen dann allerdings Gebäude
in den Blick: Wohnung und Heimat der hier lebenden Menschen. Die
alten niederrheinischen Bürgerhäuser ebenso wie die
modernen Wohnsilos. Die Kolonien ebenso wie die Siedlungen. Dazwischen
Kirche und Gemeindehaus: Gemeinde in der Welt und unter Menschen,
im Schatten der Hochöfen, Kühltürme und Werkstore.
Vielleicht haben Sie Ihr Haus schon entdeckt. Vielleicht möchten
Sie es noch finden, Ihr Zuhause - in der Gemeinde."
Auf die Erklärung reagierte Marlene Dühr mit einem
Leserbrief, in dem sie kritisch fragte: "Ist es wirklich
so problematisch, eine Kirche in den Blick- und damit in den Mittelpunkt
zu rücken? Wenn wir in eine fremde Stadt kommen, suchen wir
die Kirche und freuen uns, wenn sie geöffnet ist. Wir möchten
entdecken, wie die Gemeinden vergangener Jahrhunderte auf ihre
Weise in dem Bauwerk, in den Gemälden und den bunten Fenstern
ihrem Gotteslob Ausdruck gegeben haben.
Gemeindehäuser sind nötig, aber meistens nicht schön,
eben: Zweckbauten. Daran und darin kann man sich nicht erquicken,
so lauter das Gotteswort in ihnen auch gesagt werden mag.
In den meisten größeren Städten sind die Kirchen
nicht mehr zu sehen, zugebaut von Hochhäusern, Geschäftshäusern,
Industrieanlagen. Wen wundert´s, wenn mit den Kirchen aus
das Gotteswort aus dem Blick und Mittelpunkt geriet?
Ich fühle mich in der Gemeinde zu Hause, aber ich möchte
auch in unserer Kirche zu Hause sein dürfen. Ich möchte
Gottes Wort auch in einer erquickenden, bergenden, schönen
Kirche - wie wir sie haben - hören, sein Lob dort mit Orgelbegleitung
singen und eben die Kirche im Mittelpunkt lassen."
Der Leserbrief, dem zwei Antworten folgten, spiegelt einen Konflikt
der damaligen Zeit in der Gemeinde wieder. Auch politische Themen
rücken in den Blickpunkt. Die Hoch-Zeit der Friedensbewegung
in den achtziger Jahren hat auch die Gemeinde Wanheim erfasst,
zahlreiche Artikel und Berichte von Aktivitäten zeugen davon.
Das Gesicht bleibt über längere Zeit das gleiche. Einer
ausführlichen Predigt von Seite 1 bis 4 folgen Hinweise auf
Veranstaltungen. Auf den letzten Seiten finden sich die Altengeburtstage,
Gottesdienstzeiten und Treffpunkte innerhalb der Gemeinde.
Umbruch in der Gemeinde
Ende der achtziger und Anfang der neunziger Jahre findet ein
großer Umbruch in der Gemeinde statt. Viele Altgediente
gehen in den Ruhestand: Gemeindeschwester Erna Schwarz und Küster
Kurt Dahmen, Pfarrer Helmut Blank und Pastor Hartmut Dühr,
Gemeindehelferin Erika Pedak und Organist Helmut Lierhaus. Ernst-Wilhelm
Becker stellt sich im April 1991 als neuer Pfarrer der Gemeinde
vor. Wenig später hört Elisabeth Höfer nach 26-jährigem
Dienst als Chefredakteurin des Gemeindegrußes auf. Kurz
vor dem Abschiedsgottesdienst, der für den 14. September
geplant war, kommt sie durch einen Verkehrsunfall ums Leben.
Elisabeth Höfer bei der Arbeit. Foto aus dem Blank-Archiv
Die Tätigkeit als Chefredakteurin beschreibt Pfarrer Okko
Herlyn so: "Planen, sammeln, aufteilen, Menschen ansprechen,
Artikel verfassen, ermahnen, tippen, korrigieren, zeichnen, schnibbeln,
kleben, organisieren, zum Gemeindeamt bringen, drucken, falten,
zusammenlegen, bündeln, an Austrägerinnen verteilen,
in die Häuser bringen, das sind ein paar der Arbeiten, ohne
die ein Gemeindegruß nicht das werden kann, was er ist:
ein wichtiges Kommunikationsmittel im Leben unserer Gemeinde.
Frau Elisabeth Höfer hat viele dieser Funktionen mit Bravour
beherrscht. Manches davon, etwa das mühselige Tippen oder
die sorgfältige Obacht über Zahlen, Daten und Termine
mit bewundernswerter Ausdauer und Geduld. Ihr größtes
Talent war aber wohl, dass sie diesen ungeheuer komplizierten
Apparat Gemeindegruß zwischen Redaktion und Organisation,
Druck und Vertrieb so meisterlich im Griff hatte, dass am Ende
- o Wunder - doch immer ein druckfrisches Exemplar in jedem evangelischen
Haushalt in Wanheim auf dem Küchentisch lag."
Neue Technik hält Einzug
Mit dem Abschied von Frau Höfer und dem Neubeginn von Ernst-Wilhelm
Becker ändert sich die Gestaltung des Blattes. Der Computer
hält Einzug in den Arbeitsalltag der Gemeinden. Einige Seiten
des Gemeindegrußes sind nun mit der neuen Technik erstellt,
andere weiterhin mit der Schreibmaschine. Die fertigen Seiten
werden immer noch zusammen geschnibbelt und geklebt. Auch inhaltlich
wird manches anders. Der Oktober 1991 überrascht mit einer
neuen Aufmachung. Statt einer ausgeführten Predigt enthält
der Gemeindegruß ein "Wort zum Alltag". Daneben
gibt es weitere Rubriken, die nun in jedem Gemeindegruß
erscheinen sollen: In der Mitte erfährt man unter der Überschrift
"Treffpunkt Gemeinde", wann und wo die Gruppen und Kreise
der Gemeinde sich treffen. Kleine Bildchen schmücken einzelne
Hinweise. Im Laufe der nächsten Ausgaben kommen immer mehr
Bildchen und eine Seite mit den Treffpunkten der Jugend hinzu.
Geburtstage, Mitteilungen über Taufen, Trauungen und Beerdigungen,
Ankündigung der Gottesdienste behalten ihren festen Platz.
Die letzte Seite gehört von nun an den Kindern.
Anfang 1994 endet mit dem Abschied von Okko Herlyn eine weitere
Ära in der Gemeinde. Friedrich Brand übernimmt seine
Stelle und von Beginn des Jahres 1996 an auch die Gestaltung des
Gemeindegrußes. Erstmalig erscheinen Bilder in dem Blatt,
zunächst noch mit einem Handgerät gescannt und vom Kontrast
her sehr verbesserungsbedürftig. Die Seiten sind nun einheitlich
mit Computer geschrieben. Im März 1991 taucht erstmals Werbung
im Gemeindegruß auf. Ein gewisser Teil der Kosten kann dadurch
aufgefangen werden. Damit genügend Platz für die Gemeinde-Nachrichten
bleibt, wird die Seitenzahl von 20 auf 24 erhöht.
Alles Computersache
Zu Beginn des Jahres 2001 wird die handgemalte Zeichnung auf
der ersten Seite abgelöst von einer Grafik, die Walter Höschen
mit seinem Computer erstellt hat. Nun stehen Kirche und Gemeindehaus
wieder deutlich im Zentrum, links und rechts daneben die Häuser,
in denen Menschen leben und arbeiten, davor der Rhein mit dem
Hinweis auf Stromkilometer 772. Neu an dem Computerbild auch die
Sonne, die über dem Stadtteil lacht. Walter Höschen
sorgt auch für die aktuellen Geburtstagslisten.
Seit 2001 zeigt ein Inhaltsverzeichnis auf der ersten Seite an,
was drinsteht im Gemeindegruß. Mit der Verbesserung der
Technik geht ein professionelleres Erscheinungsbild des Gemeindeblättchens
einher. Seit Juni 2006 ist die Druckerei Oppenberg verantwortlich
für den Druck. Bilder sind nun gestochen scharf. Der Gemeindegruß
wird fertig geheftet geliefert. Für die Verteilung müssen
nur noch die einzelnen Päckchen zusammen gelegt werden. Das
zeitraubende Zusammenlegen der einzelnen Seiten entfällt.
Nach zwanzig Minuten Arbeit können die Helferinnen bereits
zum Kaffeetrinken übergehen.
Seit September 2007 ist ein Layout-Programm im Einsatz, das auch
Werbe- und Zeitungsleute verwenden. F. Brand hat sich von einem
Werbegrafiker in das Programm einweisen lassen. Er kann nun den
fertigen Gemeindegruß auf eine CD kopieren und diese in
der Druckerei abgeben. Die Druckerei liest die Informationen von
der CD in ihre Druckmaschine ein. Schnibbeln und kleben gehören
der Vergangenheit an.
Eine lebendige Chronik
50 Jahre Gemeindegruß zeugen von einer rasanten Neuerung
der Technik, von einem ständigen Kommen und Gehen in der
Gemeinde, von wechselnden Aufgaben und sich verändernden
Rahmenbedingungen, von Menschen, die zur Gemeinde gehören,
von besonderen Ereignissen und von dem, was der Gemeinde wichtig
ist. Die insgesamt ca. 300 Ausgaben des Gemeindegrußes stellen
eine umfassende Gemeindegeschichte von 1960 an bis heute dar.
Nicht verändert hat sich von Anfang an, was Helmut Blank
seinerzeit als Funktion des Gemeindegrußes beschrieb: Er
will Kontakt pflegen innerhalb der Gemeinde, darüber informieren,
was in der Gemeinde und darum herum geschieht, zum Nachdenken
anregen, einladen zu Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen
und zum Mittun.
Zu danken ist den Frauen, die treu zur Stelle sind, wenn die Päckchen
für die Verteilung vorbereitet werden, und den Vielen, die
dann für die Verteilung sorgen. Immer wieder werden Menschen
dafür gesucht.
Am Ende auch hier wie oft im Gemeindegruß ein kleiner Aufruf:
Wer mitmachen möchte beim Verteilen oder sich beim Schreiben
von Artikeln beteiligen möchte, melde sich bitte bei Pfarrer
Friedrich Brand.
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Abschied
von Wilfried Hucks
Als "außergewöhnlichen Ehrenvorsitzenden" ehrte
der Wanheimer Bürgerverein seinen am 4. Oktober verstorbenen
langjährigen Vorsitzenden Wilfried Hucks. Er sei mit seinem
unermüdlichen Einsatz und seinem Engagement für unseren
Stadtteil stets ein Vorbild für uns alle, hieß es in
dem Nachruf.
Hucks hat mit den vier insgesamt zweitausend Seiten umfassenden
Bänden der Wanheimer Heimatgeschichte dem Stadtteil ein Denkmal
gesetzt. Heinrich Hildebrand hat geschrieben, Wilfried Hucks ihn
bei den Nachforschungen tatkräftig unterstützt. Dabei
konnte er auch aus seinem umfangreichen Archiv schöpfen, das
er dem Bürgerverein hinterlassen hat. In den letzten Jahren
galt das Engagement von Wilfried Hucks dem Erhalt und der Wiedereröffnung
des Wanheimer Bürgertreffs. Trotz immer neuer Auflagen seitens
der Verwaltung und fehlender Unterstützung seitens der Stadt
gab er nicht auf, immer neu nach Lösungen zu suchen. Dran zu
bleiben, ist ein Vermächtnis, das er den Wanheimern hinterlässt.
Der Bürgertreff fehlt auch der evangelischen Kirchengemeinde.
Gemeindeglieder haben hier Geburtstage, Hochzeitsjubiläen,
Gold- und Diamantene Konfirmation gefeiert. Auch das Kaffeetrinken
nach einer Beisetzung hatte da einen Raum.
Wilfried Hucks hinterlässt zwei Kinder mit ihren Familien,
drei Enkelkindern und einem Urenkel. Dessen Geburt noch zu erleben,
war in den letzten Monaten sein großes Ziel. Das war ihm vergönnt.
Der Urenkel ist im Mai geboren. Seine Mutter hat den Opa und Uropa
noch kurz vor dessen Tod im Mündelheimer Seniorenstift besucht.
Dorthin war Wilfried Hucks nach dem Tod seiner geliebten Frau Annemarie
umgezogen. Sein ganzes Leben bis dahin hat er in Wanheim verbracht.
Am Morgen des 4. Oktober ist er friedlich aus diesem Leben geschieden.
Drei Wochen später haben seine Angehörigen und viele Weggefährten
auf dem Wanheimer Friedhof von ihm Abschied genommen.
Frido Brand
Pfarrer Rolf Seeger hat Lothar Rehfuß interviewt:
Lothar Rehfuß, Sie sind in Pension. Was habe Sie in Ihrem
"ersten Leben" gemacht?
Ich war Lehrer an der Otto-Pankok-Schule, einem Mülheimer Gymnasium
und habe die Fächer evangelische Religion, Sport und Literatur
unterrichtet. Seit meiner Kindheit hat mich auch die Musik begleitet.
Mit 7 Jahren hatte ich den ersten Klavierunterricht, mit 15 kam
in einem kirchlichen Internat in Baden-Württemberg auch die
Orgel und der Chor dazu. Ich habe eine klassische Ausbildung genossen.
Kindheit und Jugend im Schwabenland, Studium in Heidelberg, und
seit 1985, dem Beginn meines Berufslebens, lebe ich in NRW. Während
meines gesamten Berufslebens habe ich nicht aufgehört Orgel
und Klavier zu spielen und zu singen. Inspirationen bekam ich auf
zahlreichen Workshops, bei denen ich nun vor allem mit den Vertretern
des Neuen Geistlichen Lieds zusammentraf, z.B. Gregor Linßen,
Eugen Eckert oder Fritz Baltruweit.
Wo waren Sie musikalisch tätig?
Im Schwarzwald, wo ich herkomme, in Heidelberg, Mülheim und
Wesel. Zuletzt war ich von 2018 bis 2022 in der ev. Kirchengemeinde
Alpen als Kirchenmusiker im Nebenberuf angestellt und habe dort
einen Chor und eine Band geleitet sowie die Gottesdienste an der
Orgel oder dem Klavier mitgestaltet.
Ich weiß, Sie sind musikalisch breit aufgestellt. Bevor
ich Sie ansprach, hatte ich gehört: "Der kann Orgel und
Bach, aber auch Gospel und Rock". Stimmt das? Und: haben Sie
musikalische Schwerpunkte?
Das stimmt, ja. Ich bin ein Kirchenmusiker, für den es nicht
nur Bach gibt, auch wenn er wahrscheinlich der größte
Komponist der Kirchenmusikgeschichte war. Man muss sehen, was zu
welchem Anlass passt. Mir ist es wichtig, dass mit der Musik in
einem Gottesdienst der geistliche Inhalt auf eine andere, eher sinnliche
Weise vermittelt wird. Freude z.B. wird man wohl eher mit einem
Gospelsong zum Ausdruck bringen als mit einer Triplefuge von Bach.
Was probt Ihr zurzeit? Und wann können wir Euch hören?
Wir bereiten unseren ersten Auftritt vor, der am 26.11., dem Ewigkeitssonntag,
stattfindet. Wir werden drei zeitgenössische Lieder von Eugen
Eckert und Gregor Linßen singen, die das Thema Tod und Auferweckung
haben.
Ihr probt dienstags, von 20-21.30 Uhr im Gemeindehaus Knevelshof.
Was können Sie denen sagen, die gaaanz eventuell Lust hätten,
mal zu kommen und mitzusingen?
Wir freuen uns über jedes neue Mitglied im Chor. Singen ist
Therapie, wirklich wahr. Nach anderthalb Stunden Chorprobe geht
man immer beschwingter nach Hause als vorher. Wenn das kein Grund
ist
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Rolf Seeger, Lothar Rehfuß
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